Schlosskapelle und Mauterner Altar

Schlosskapelle

Der älteste gesicherte Vorgängerbau der heutigen Schlosskapelle dürfte aus dem 13. Jh. stammen. Erstmals in Urkunden Erwähnung findet der Sakralbau im frühen 14. Jh. Aus dieser Zeit stammen auch die bis in die Gegenwart erhaltenen Reste polychromer Malereien an den gotischen Kreuzrippen. 

Das Objekt erfuhr mehrere Umbauphasen, unter anderem in der Mitte des 16. Jh. als eine Empore eingebaut und der ursprünglich freistehende Kirchenbau in den Südtrakt der Schlossanlage integriert wurde.

1618 stellte man in der Kapelle einen frühbarocken Altar auf, der als "Mauterner Altar" bezeichnet wird.

Mauterner Altar

Ende des 18. Jh. entweiht und "dem Privatgebrauche überlassen", unterteilte man in der 2. Hälfte des 19. Jh. den Kapellenraum in mehrere Wohnungen unter Einziehung einer Zwischendecke.

Der Altar gelangte 1903 durch die Schenkung des Grafen Schönborn-Buchheim in den Besitz der Stadt Krems. Danach wurde das Meisterwerk im Museum der Stadt Krems präsentiert, später allerdings aus Platzgründen abgebaut und in verschiedene Depots verbracht.

Im November 2018 kehrte der "Mauterner Altar" als Leihgabe der Stadt Krems nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten und der vollständigen Sanierung der Raumschale der Kapelle heim nach Mautern.


Die Kapelle ist ausschließlich im Rahmen einer Führung gegen zeitgerechte Voranmeldung zugänglich.
Terminanfragen bitte direkt an das Stadtamt Mautern richten, Tel. +43 (2732) 83151.